Sony XBA-H3 Ohrhörer mit Balanced Armature
17. April 2014Kopfhörer Test haben bei uns bereits Tradition. Immer wieder trudeln bei uns tolle Over-On oder InEars ein die wir gerne auf Herz und Nieren testen. Natürlich bleibt das Testprozedere das Gleiche nur haben wir den Testaufbau mal anders gegliedert. Dieses Mal haben wir den Bericht als Interwiev aufgebaut denn nicht nur ich sondern auch meine Bloggerkollegin, Carina, hatte das Vergnügen die Sony XBA-H3 zu testen. Was dabei rausgekommen ist lest ihr gleich!
Was ist im Lieferumfang der Kopfhörer enthalten bzw. wie sind diese verpackt?
Carina:
Im Lieferumfang befindet sich der In-Ear Kopfhörer, verschiedene Größen für die In-Ear Kopfhörer zum Tauschen, ein weiteres Kabel mit Telefonie-Option, eine Schutzhülle um die Kopfhörer zu verpacken. Die Verpackung des Kopfhörers ist schön gestaltet und repräsentiert, wie auch die Verpackung der On-Ear Kopfhörer, den Stil von Sony.
Markus:
Hier kann ich zu Carinas Kommentar nicht mehr viel hinzufügen. Es ist eigentlich alles dabei was man benötigt und bei so teuren Kopfhörern auch erwartet. Auch der Stil der InEars gefällt.
Wie sind die Kopfhörer aufgebaut?
Carina:
Die Kopfhörer sind In-Ear Kopfhörer mit einem Bügel, mit dem man diese hinter dem Ohr befestigen kann bzw. können sollte. Warum sollte? Dies könnt ihr in der nächsten Frage lesen. Weiters haben die Kopfhörer einen relativ großen Klangkörper, welcher beim Tragen weit aus dem Ohr hinaussteht.
Markus:
Es sind eindeutig InEars obwohl ich mir anfangs nicht ganz sicher war denn wirklich klein sind sie nicht. Durch das spezielle Innere handelt es sich wirklich um große InEars die mir persönlich einfach zu groß sind. Das wiederum spiegelt sich auf den Tragekomfort, welcher etwas darunter leidet.
Wie ist der Tragekomfort der Kopfhörer?
Carina:
Die Kopfhörer habe ich in verschiedensten Situationen getestet: sowohl zu Hause sitzend auf der Couch als auch während sportlicher Aktivitäten haben die Kopfhörer bei mir leider nicht gehalten. Trotz des Bügels, den man an jede Ohrgröße anpassen kann, verrutschte der Kopfhörer sehr stark und schlussendlich sind sie mir ständig herausgefallen. Nicht einmal leichte Aktivitäten wie z. b. Radfahren auf dem Hometrainer geschweige denn Langlaufen waren mit den Kopfhörern möglich.
Markus:
Carina hat zugegeben eher kleinere Ohren als ich. Ich konnte mir die InEars mitsamt dem Bügel relativ gut umlegen. Doch kam ich versehentlich am Kabel an, das zum Smartphone oder sonst wo hin führte, so zog ich mir die InEars wieder raus. Sport zu treiben war mir auch nicht möglich. Auch hier fielen die Dinger schnell wieder raus.
Was könnt ihr zum Design der Kopfhörer sagen? Gefällt es euch? Wenn ja, warum/Wenn nein, warum nicht?
Carina:
Das Farbkonzept der Kopfhörer gefällt mir sehr gut, die schlichte Eleganz, die die Farben Rot und Schwarz gefallen mir sehr gut. Der weit herausstehende Klangkörper der Kopfhörer wiederum gefällt mir überhaupt nicht. Dies hat mir überhaupt nicht gefallen, auch im Fitnessstudio während des Trainings wurde ich des Öfteren schräg von der Seite angesehen. In meiner Familie war es ähnlich, die Farben kamen sehr gut an, das Design allgemein leider überhaupt nicht.
Markus:
Carina hat Recht. Der Klangkörper ist einfach zu groß. Das vermiest das Design. Ansonsten hat man nämlich wirklich sehr gute Materialien und Farben verwendet. Es ist zu sehen, die Kopfhörer sind nicht ganz billig.
Auch in meinem Bekanntenkreis fragte man oft von welchem Hersteller die seien und warum die einen so großen Klangkörper haben.
Welche Highlights bieten die Kopfhörer?
Carina:
Sehr schön ist, dass Sony ein 2. Kabel mitliefert, welches auch die Telefonie ermöglicht. Man kann die Kopfhörer bzw. den Klangkörper selbst von den Kabeln abmachen und an die andern wieder draufstecken, somit kann man ganz einfach die Kabeln wechseln.
Markus:
Sicher sind 2 Kabel ein Highlight aber will ich meinen ist das Highlight der von Sony vorausgesagte Klang. Diese Kopfhörer sind speziell für gute Ohren gemacht.
Wie ist das Klangbild der Kopfhörer?
Carina:
Der Klang der Kopfhörer hat mich eher enttäuscht, als begeistert – der Bass hat mir total gefehlt. Der Sound war nicht sehr füllend und hat mich persönlich nicht umgehauen. Parallel zu diesen Kopfhörern konnte ich die 3-in-1 On-Ear Walkman Kopfhörer testen – im Vergleich dazu, konnten sie überhaupt nicht mithalten. Ich bin leider wirklich enttäuscht, überhaupt wenn ich mir den Preis dazu ansehe.
Markus:
Ich muss Carina´s Bewertung eindeutig zusprechen. Auch mir hat der Klang der 3 in 1 Kopfhörer von Sony besser gefallen. Bei den InEars hat mir auch eindeutig der Bass gefehlt wenn auch wiederum die Mitten und Höhen sehr präzise waren. Die 3 getrennten Treibereinheiten mit 3-40.000 Hz konnten nicht das leisten was ich erwartet habe. Ich habe extra eine Loseless Datei gewählt um wirklich verlustfreien Klang zu erhalten doch wurde ich auch hier nicht überzeugt.
Dazu kam noch, dass mir oft in guten Musikpassagen die InEars rausgefallen waren da ich versehentlich am Kabel angekommen war. So musste ich alles wieder von vorne starten.
Ich denke die Kopfhörer sind speziell für das Studio gemacht. Leider konnten sie mich nicht überzeugen so viel Geld in die Hand zu nehmen.
Dringt Lärm von draußen durch?
Carina:
Der Lärm von draußen kam zwar nicht in voller Lautstärke durch, jedoch war dieser für mich noch in störendem Maß vorhanden.
Markus:
Beim mir war es anders. Mir passten die Ohrpolster sehr gut weshalb ich die Umgebung gut wegschalten konnte.
Würdet ihr die Kopfhörer weiter empfehlen, wenn ja warum?
Carina:
Also bei mir ein klares Nein – die Kopfhörer haben mir nicht gepasst, also der Tragekomfort war nicht gegeben und auch das Design (der große Klangkörper) gefällt mir nicht. Noch dazu, dass der Sound für meinen Geschmack zu wenig Bass hat, aber es kann auch sein, dass ich für diese Kopfhörer nicht die richtige Musik gehört habe.
Markus:
Hui, schwere Entscheidung aber ich denke auch ich kann sie nicht wirklich empfehlen außer ich habe den Zweck nicht verstanden. Leider fehlt es mir am Gesamtkonzept dieser InEars. Design ist super, aber der Klang für € 299 zu wenig ausgereift.
Wie lautet euer Fazit? Preis-/Leistung
Carina:
Preis-Leistungsverhältnis ist meiner Meinung nach nicht stimmig. Die Kopfhörer kosten 299,00 € und wie oben beschrieben würde ich sie auch nicht weiterempfehlen. Vielleicht wird ein Tonstudio-Musiker oder jemand anderer, der Musik macht, damit mehr anfangen können, für den Privatgebrauch bzw. für einen Musikhörer über MP3-Player sind sie nicht konzipiert.
Markus:
Der Preis passt nicht zum Klang. Andere Hersteller haben für 299 andere Kracher im Peto. Es kann aber auch gut sein, dass jemand anderes sie für super hält und keine Kritik zu üben weiß. Ich persönlich bin froh, die Sony MDR-10RBT zu haben.
TECHNISCHE DETAILS:
Größe und Gewicht
- Gewicht
- 10 g (ohne Kabel)
Funktionsüberblick
- Geschlossen
- Ja
- Treibereinheit
- HD Hybrid-3-Wege (16 mm dynamisch + 2 x Balanced Armature)
- Frequenzgang (Hz)
- 3 – 40.000 Hz
- Empfindlichkeiten (dB/mW)
- 107 dB/mW
- Impedanz (Ohm)
- 40 Ω (bei 1 kHz)
- Kabeltyp
- Ca. 1,2 m, OFC-Litzendraht (abnehmbarer Ohrbügel, Y-Kabel)
- Kabellänge
- 1,2 m
- Stecker
- Stereo-Mini-Klinkenstecker (L-Form) mit vergoldeten Kontakten, Stereo-Mini-Klinkenstecker (L-Form) mit vergoldeten Kontakten und vier Leitern
Quelle: Sony