Sony SWR10 Smartband im Alltagstest

Sony SWR10 Smartband im Alltagstest

31. Juli 2014 0 Von Christian Feldkirchner

Einleitung:

Seit Sony vor einigen Monaten ein neues Smartband namens SWR10 vorgestellt hat, scheiden sich die Geister wenn es um die Meinung zum neuen Helferlein geht. Vermehrt liest man, auf diversen anderen Technik-Blogs, negative Rezessionen über das Smartband.
Da stellen wir uns natürlich die Frage ob die negative Kritik gerechtfertigt ist oder ob Sony in Sachen Smartband nur einen schlechten Start hatte. Also ließen wir es uns nicht nehmen das Sony SWR10 einem Smart-Tech-News üblichem Alltagstest zu unterziehen…

Unboxing:

Der erste Eindruck beim Auspacken des neuen Spielzeugs war durchaus positiv. Wie bei Sony üblich kam das SWR10 in einer sehr edlen Verpackung. Also schnell öffnen und nachsehen was Sony neben dem eigentlichen Smartband noch alles mitliefert.

Unboxing des Sony SWR10

Unboxing des Sony SWR10

Wie man schon auf dem Unboxing Bild erkennen kann liefert Sony neben zwei verschiedenen Größen von Bändern und dem eigentlichen Herzstück des Smartbands noch ein microUSB-Kabel zum Aufladen und einen Adapter den man auf den ersten Blick mit einem USB-Stick verwechseln könnte mit. Soweit so gut.

Handling:

Nachdem wir die Verpackung geplündert hatten wollten wir natürlich auch sofort loslegen und das Smartband mit unserem Smartphone verbinden. Was uns hierbei sehr positiv aufgefallen ist, dass sich das Smartband mit jedem Smartphone, unabhängig vom Hersteller, koppeln lässt. Weiters zu erwähnen wäre, dass das Downloaden und anschließende Einrichten der zur Koppelung benötigten Software dank NFC fast von selbst geht. Also einfach das Smartband einschalten, was ebenfalls sehr einfach ist da es nur einen Knopf gibt dann nur noch das zu koppelnde Smartphone mit aktivem NFC in die Nähe halten und los geht’s.
Noch feiner ist das Einrichten nur bei Smartphones von Sony, da die benötigten Daten bei aktuellem Firmwarestand schon hinterlegt sind. Wie es in unserem Test mit dem Sony Xperia Z Ultra bei aktuellem Firmwarestand der Fall war.

Nachdem das Smartband mit dem Endgerät verbunden wurde findet man ein entsprechendes Symbol in der Taskleiste bei dessen Antippen sich das Setting-Menü für den kleinen Helfer öffnet.

Einstellungsmöglichkeiten des Smartbands.

Einstellungsmöglichkeiten des Smartbands.

 

Hier können wie in den darüber liegenden Screenshots gezeigt wird so einiges eingestellt werden. Vom Vibrieren bei eingehenden Nachrichten über einen Wecker der die ideale Zeit zum Aufwecken misst bis hin zu kleinen Zusatzfeatures bietet das Sony Smartband wirklich alles. Besonders zu schätzen wussten wir die Möglichkeit Musiktracks via tippen auf das Band anzuhalten oder auch zu wechseln. Dies ist besonders beim Joggen oder auch beim Auto oder Motorrad fahren sehr fein da man nicht abgelenkt wird. Lediglich eine Möglichkeit einer Einbindung in Apps wie „Sleep as Android“ sucht man vergebens.

Sony und die LifeLog App:

Sony liefert passend zum Smartband natürlich gleich die richtige Software. Das Zauberwort oder besser die Zauber App heißt hier LifeLog. Die LifeLog App bietet eine sehr schöne und vor allem bunte Möglichkeit seine gesammelten Daten anzusehen. Leider sind diese nicht immer zutreffend und oft falsch. Hier mal einige Bilder aus unserem Test auch wenn wir nicht als Supersportler punkten können.

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Die App gibt Auskunft über fast alle Daten des Alltags. Wie viele Kalorien verbrannt wurden, wie viele Schritte man gegangen oder wie lange man gelaufen ist, über da und noch viel mehr kann die LifeLog App detaillierte und grafisch hochwertig aufbereitete Aussagen treffen. Auch werden Bewegungstasten, also wo man genau war in einem bestimmten Augenblick, auf einer Google Maps Karte eingezeichnet. Auch diese Funktion hat natürlich ihre Schwachstellen und vor allem im Punkto Genauigkeit hinkt die Aufzeichnung etwas. So konnten wir in unserem Test wie Superman über ganze Straßenzüge fliegen.

SmartTechNews auf einem Rundflug durch Innsbruck.

SmartTechNews auf einem Rundflug durch Innsbruck.

Ein besonderes Feature der LifeLog App ist die Möglichkeit einen sogenannten Lifebookmark via zwei Mal drücken des seitlichen Knopfs am Smartband anzulegen. Dieser wird dann ebenso in der Timeline der LifeLog App angezeigt.

Der Moment des LifeBookmarks...

Der Moment des LifeBookmarks…

Auch die Akkuleistung kann sich durchaus sehen lassen. In unserem Test hat das Sony SWR10 ganze fünf  Tage durchgehalten ohne, dass wir eine Pause machen mussten um das Smartband zu laden.

Einmal aufgeladen hält der Akku des SWR10 ganze fünf Tage.

Einmal aufgeladen hält der Akku des SWR10 ganze fünf Tage.

 

Fazit:

Soweit so gut, jedoch sind uns bei unserem Alltagstest auch einige Dinge aufgefallen die wir leider vergeblich am SWR10 gesucht haben. Dazu zählt ein eigener, in das Band integrierter, GPS Empfänger sowie eine Art „Zwischenspeicher“ der die Möglichkeit bietet auch ohne das meist sehr schwere und klobige Smartphone Joggen zu gehen. Wenn man beim Laufen schon jedes Gramm sparen will ist ein im Verhältnis schweres Smartphone nicht immer der beste Begleiter.

Trotz kleinerer Mängel ist unsere Eindruck vom Sony SWR10 durchaus positiv. Wir persönlich können die vielen negativen Berichte nicht nachvollziehen. Auch das oft verbreitete Argument der „totalen Überwachung“ durch das Smartband ist in unseren Augen nicht zutreffend da die Daten immer irgendwie aufgezeichnet werden müssen um eine zutreffende Statistik zu erlangen. Alles in allem kann das Smartband jedoch alles was man angepriesen hat und ist von unserer Seite auf jeden Fall weiterzuempfehlen.

Ganz klar ist das Smartband jedoch mehr eine Option für Technikbegeisterte und Hobbysportler. Einen richtigen Trainingsplan und ein genaues händisches Dokumentieren kann das Sony SWR10 daher leider nicht ersetzen.

Trotzdem sind wir gespannt ob Sony einen Nachfolger vorstellen wird und welche neuen Features dieser dann zu bieten hat. Eventuell finden wir ja dann einige unserer oben angesprochenen Punkte in neuer Ausarbeitung und haben dann damit den perfekten Fitnesscoach für die Hosentasche oder vielmehr das Handgelenk.

Quelle: sony.at

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