Panasonic SmartHome KX-HNC800 Full HD-Kamera
9. August 2018Das Panasonic nicht nur bei Kameras (zum Test) bekannt und bei Haushaltsgeräten stark vertreten ist, wissen die meisten. Selbst im Entertainment Segment findet man Panasonic. TV, Blu-ray und auch Smartphone gehören dazu. Jetzt kommt auch das SmartHome zu Panasonic.
SmartHome ist nicht erst seit „Alexa“ von Amazon in aller Munde. Auch Google und nun auch Apple wollen hier ein großes Stück vom Kuchen abbekommen. Lange bevor man per Sprachsteuerung sich das Licht ein/ausschalten lassen ließ, war SmartHome hauptsächlich bei der Heizungssteuerung (zum Test) und oder Standheizung im Fahrzeug vertreten.
Eine gesamte Alarm-Anlage mit Tür.-Fensterkontakt, Temperatur-Überwachung, Bewegung.- und Geräuschüberwachung, Rauch und Wasser-Sensoren (zum Test) kann so richtig schön ins Geld gehen. Hier kommt die smarte Panasonic KX-HNC800 Full-HD Kamera ins Spiel. Natürlich übernimmt eine einzelne Kamera nicht all die Aufgaben eines gesamten SmartHome System wie von Devolo. Aber für die Wichtigsten, um sein Büro und wichtige Bereiche in der Wohnung zu überwachen, dafür reicht die Panasonic KX-HNC800 Full-HD Kamera allemal.
Einrichtung der Panasonic KX-HNC800 Full-HD Kamera
Wer beim Einrichten strickt nach Anleitung geht, wird früher oder später das Handtuch werfen. Eine so unübersichtliche Beschreibung sah ich zuletzt in den 80iger Jahren. Daher bei Seite gelegt und mal gleich auf gut Glück per App probiert. Auch hier war es unmöglich die Kamera in Betrieb zu nehmen.
Es ist schier unmöglich wie laut Beschreibung und Auskunft laut Panasonic Hotline die Panasonic KX-HNC800 Full-HD Kamera „OHNE“ Basisstation in Betreib zu nehmen. Dabei lag einzig und alleine ein Druckfehler in der Anleitung oder eher ein Update-Fehler in der App vor. Es ist sobald man das Land „Österreich“ wählt nicht möglich die Kamera ohne Basisstation zu starten. Wählt man das Land „Deutschland wird man sogleich gefragt ob die Kamera über eine Basisstation oder als Only-Version ins Netzwerk eingehängt werden sollte.
Kurz: Wir in Österreich sind wohl noch im Basisstation-Zeitalter gefangen. Sogleich das Land geändert und in weniger als 2 Minuten war die Kamera im WLan-Netzwerk, die nur 2,4Ghz unterstützt, integriert und ein Assistent leitet durch die Konfiguration der Kamera per App.
Hier sind Optionen für die Sensibilität zur Erfassung bei Bewegung, Geräusch und Temperatur einstellbar. Auch eine automatische Aufnahme mit einer voreingestellten Zeitvorgabe von einigen Sekunden bis mehreren Minuten bei Erkennung sind einstellbar. Ein Überschreibschutz bei Erreichen der Gesamtkapazität der eingelegten SD Karte ist aktiv. Im Test wurde auf Loop gestellt, dies ermöglicht die SD Karte für unzählige Aufnahmen zu nutzen, da die älteste Aufnahme fortlaufend gelöscht wird.
Nutzung der Panasonic KX-HNC800 Full-HD Kamera
Die Kamera wird durch herunter ziehen der Linsenklappe aktiviert. Ist die Klappe geschossen sind die Aufnahme und Überwachung deaktiviert. Eine Meldung per App erfolgt immer beim Öffnen und Schließen der Klappe. Ebenso und nicht abstellbar, ist die ständige Wiederholung der Meldung bei einer Erkennung bis man schlussendlich Online geht.
Bewegt man sich durch den Raum, kommt so lange die Warnmeldung, bis man den Raum wieder verlassen hat. Etwas störend, wenn man gerade dabei ist die Kamera einzurichten, (Sensor-Bereich und Ausrichtung) im Sekundentakt Meldungen aufs Smartphone gepusht bekommt.
Von Vorteil ist die smarte Aufnahme. Dabei wird bereits aufgenommen, bevor es zur Erkennung kommt. Die Funktion ist hilfreich um bereits beim ersten Geräusch, wie das Öffnen der Türe, die Aufnahme zu beginnen, somit jeder lächelnd ins Bild laufen kann.
Damit nicht alles von der Kamera erfasst wird, können Bereiche ausgenommen werden.
Als Beispiel: Reflexionen auf spiegelnde Oberflächen durch einfallendes Sonnenlicht, einen Durchgang oder Arbeitsfläche auszugrenzen. Im Live-Video sind diese Bereiche sichtbar, und nur zur Erfassung werden diese deaktiviert.
Die Kamera besitzt eine hervorragende Nachtsicht. Wie im oberen Bild zu erkennen, das Ceranfeld, die beiden Ringe leuchten förmlich. Beim Test wurden das Außenrollo am Fenster heruntergelassen. Sobald eine Lichtquelle hinzukommt und dabei reicht ein flackern im Kamin oder ein LED Licht über den Küchentisch, ist die Aufnahme in guter Qualität aufgenommen.
Meldungen und Live-Schaltung
Wer über WLan und mobile Datenverbindung auf die Kamera zugreift, bekommt die Möglichkeit neben dem Livebild das auch per Pinch2Zoom vergrößert werden kann, sich auch die Temperatur anzeigen zu lassen. In Echtzeit, Standbilder zu erstellen und Sofort-Video-Aufnahmen zu starten, rundet die Überwachung ab. Auf dem bereits aufgenommenen Video die durch Bewegung, Geräusche oder Temperatur ausgelöst wurden, können so auch eingesehen werden. Ein weiterer großer Pluspunkt ist die Funktion Gegensprechanlage. Wird diese aktiviert, kann man mit dem Gegenüber kommunizieren.
Montage und Positionierung der Panasonic KX-HNC800 Full-HD Kamera
Die einfachste Art ist die Kamera auf die nächste Fläche hinzustellen bei der Steckdose einzustecken und fertig. Nicht immer ist dort auch die beste Ausrichtung gegeben. So lässt sich der Standfuß flexibel drehen um auch zugleich als Wandhalterung zu fungieren. Für die direkte Montage für Außenbereich-Überwachung ist die Kamera nicht gedacht.
Eine nützliche Extrafunktion ist die bereits erwähnte Temperatur Überwachung. Gerade dieses Extra macht aus der Kamera auch ein Thermostat. Zugegeben, je nach Position kann die Angezeigte Temperatur um bis zu 1 Grad schwanken. So genau muss es auch nicht sein. Viel wichtiger ist, diese Funktion ist auch aktiv, wenn die Frontklappe zur Video-Überwachung deaktiviert bzw. geschlossen ist. Zum einen praktisch falls in der Eile ein Fenster nicht geschlossen wurde, aber auch eine gewisse Art von Sicherheit, wenn die Temperatur über 40 Grad steigt, und man so frühzeitig von einer ungewöhnlichen Hitzeentwicklung gewarnt wird.
Fazit zur Panasonic KX-HNC800 Full-HD Kamera
Die Kamera nur als Überwachung eines Carports zu nutzen wäre sicherlich zu wenig. Der Umfang von Bewegung, Geräusche und Temperatur und einer sehr guten Nachtsichtfunktion, lassen eine vollständige Raumüberwachung zu.
Die Einbindung in Heimnetzwerk und die Bedienung per App ist sehr einfach, nachdem man sich für das Land „Deutschland“ entschieden hat.
Für den Preis von rund 170 Euro wäre ein Akku und ein SIM Einschub wünschenswert gewesen. Der Download der aufgezeichneten Videos auf das Smartphone wäre wirklich eine tolle Option, leider ist die nicht gegeben. So bleibt die Möglichkeit, nur stets die Speicherkarte zu entnehmen und manuell am PC die Videos zu sichern.
Die beste Überwachung bringt wenig, wenn der Strom und die Internet Verbindung im entscheidenden Moment ausfällt. Eine Koppelung mit Alexa und Google Home ist nicht vorhanden. Die Kamera läuft eigenständig ohne Drittanbieter-Anbindung.
Die Kamera ist bei uns bereits 4 Monate aktiv und in dieser Zeit kam es nie zu einem Ausfall.
Eine Kaufempfehlung gilt für alle die eine All-In-One Lösung suchen und keine gesamte Wohnraum-Alarm-Sicherung.