Huawei P20pro Kamera and Holiday
2. Dezember 2018Das Huawei P20pro begleitete mich heuer in meinen Urlaub. Zugegeben ich fotografiere lieber im Urlaub mit meiner Systemkamera anstelle des Smartphones, nur dieses Mal war es so völlig anders. Das Huawei P20pro erwies sich als echter Foto-Profi und so möchte ich euch meine Eindrücke der Kamera vom P20pro zeigen.
Unzählige Testberichte erzählen von der tollen Fotoqualität des P20pro und ebenso der verbauten Technik. Auch wenn wir gerne über die Technik erzählen und mit anderen Produkten im Netz gegenüberstellen, bleibt zum Schluss immer die Frage, ist Technik am Ende alles was zählt.
Schon mehrmals waren wir bereits mit Huawei (Berichte) auf Reisen.
Bereits vor einigen Jahren sind wir schon mit so genannten Kamera Smartphones losgezogen, dem legendären Nokia 808 PureView, dem Samsung Galaxy S4Zoom und Galaxy K sowie mit dem Lumia 1020. Am Ende immer nur Monster deren Größe im Alltag einfach nicht wirklich nutzbar waren. Wenn auch ein 10 fach optisches Zoom durchaus Vorteile hat.
Das Huawei P20pro erhält bzw erhielt ja einen indirekten Nachfolger und hauseigenen Konkurrenten das Huawei Mate 20pro. Ist das P20pro nun aus dem Rennen? Ein klares NEIN, das P20pro ist immer noch ein Top-Smartphone. Ausgestattet mit einem „5fach intelligenten optischen Zoom“ unterstützt mit dem 2fach hybriden digitalen Zoom erhält man einen fast verlustfreien 10fach Zoom der Freude bereitet.
Funktionen, Können, Handling
Ein wie sieht es aus, wie liegt es in der Hand und was kann der Akku, lassen wir dieses Mal bewusst aus. Zu oft gelesen, zu oft geschrieben wir sind mit dem P20pro in die Wüste und dort sind wir teils bis zu 21 Stunden am Stück aktiv gewesen.
Aktiv soll heißen, Display OnTime bis 8 Stunden waren keine Seltenheit. Hunderte Bilder am Tag und kurze 4K Videos und Musik war ständig aktiv. Der Akku war in den 10 Tagen genau einmal zum Ende eines Tages-Trips frühzeitig leer geworden, jedoch das war am Ende meine Schuld, ansonsten war immer noch genug Kapazität in dem Akku vorhanden.
Kamera des Huawei P20pro
Das wirklich Wichtige und zugleich meine Fragen: Kann ich meine Kamera zu Hause lassen? Ist das Smartphone endlich soweit, Fotos in perfekter Qualität zu liefern, sodass es sich auch lohnt im Nachhinein das eine oder andere Bild, durch eine gezielte Bearbeitung perfekt in Szene zu stellen. Denn es ist mir wichtig die Erinnerungen, in exzellenter Qualität später ansehen zu können.
Warum lege ich so viel Wert auf die Kamera? Ganz einfach, Chatten, Online Videos gucken und Telefonieren können andere Smartphones auch. Daher ist mir die Kamera wichtig geworden.
Die Hauptkamera liefert sagenhafte 40MP, Nokia war bereits 2012 mit der PureView Technik am richten Weg, wohl nur seiner Zeit voraus. Huawei greift es nun nochmals auf und bringt mit Leica zusammen eine Kamera an den Start die einfach Grenzgenial ist. Die Selfie Kamera liefert geniale 24MP. Meine Systemkamera bringt 20MB dafür mit einem 1 Zoll Sensor auf klassischen 3zu2.
Nun ich fotografiere nicht im 4zu3 Format, aus dem 4eckdenken bin ich längst raus und kein Monitor und TV hat diese Form. Also blieb nur die Auflösung herab zu schrauben und am Ende nur mit dem neuen 18,5zu9 Format vorlieb zu nehmen.
Sorry Huawei, was habt ihr euch dabei gedacht. Nur mehr 7MP bei 18,5zu9 als Auflösung um parallel den Zoom nutzen zu können.
Schade:Auch wenn man dann immer noch mit guten 4K wie es heute in der Werbung heißt fotografiert, ist es erstaunlich das keine echten 16zu9 oder 3zu2 mehr angeboten werden.
Am Smartphone sahen die Bilder dank OLED Display traumhaft aus und dort passt das neue Fotoformat sehr gut. Ist das Display ja demselben neuen Format angepasst. Generell wirken die Bilder am Huawei P20pro verdammt gut. Auch schwarzwert und generell Nachtaufnahmen stellt das Display dem Original entsprechend, wie vom Auge wahrgenommen super gut dar. Bei blauem Himmel und Blumen werden die Farben gekonnt aber selten überzogen hervorgehoben. Genial.
Das Smartphone war ab der ersten Minute, noch bevor der Flieger abhob, die erste Wahl als meine Hauptkamera. Wie sich in den kommenden Tagen heraus stellte, kam nie ein Gedanke auf, für die Standardbilder im Urlaub extra die Systemkamera hervorholen zu müssen. Nein sogar Nachtaufnahmen übernahm zum Ende hin das Smartphone. Einzig, der Nachmodus schaltet zurück in das 4zu3 Format. Im Automatik-Modus bleibt das Format wie gewählt beibehalten.
Im Urlaub übernahm das Huawei P20pro so gut wie alle Multimedia Funktionen. Angefangen von meiner Playlist für die Musik, ein paar Serien die ich ebenso Offline mir auf den Speicher gezogen habe, bishin zur Navigation und Bildendkontrolle per passender App für die Bildverwaltung der Aufnahmen aus der UW-Kamera. Sogar als Sternenwarte abends in der Wüste war das Huawei P20pro stets aktiv.
Können andere Smartphone auch, mag sein, jedoch das P20pro ist in jeder Lage dank KI-Prozessor immer den Anderen einen Schritt voraus und vom Speed der Umsetzung will ich gar nicht sprechen.
Was machte aber, dass Huawei P20pro nicht so gut.
Aus meiner Sicht, sobald eine Bild-Aufname-Szene erkannt wurde, wurde im 4zu3 Modus fotografiert. Wofür? Ich hatte doch als Standard das neue 18,5zu9 festgelegt. Ebenso war die KI unterstütze Fotografie übereifrig und machte aus einem Foto mit Personen und Sonnenuntergang ein Portrait-Gruppenbild mit „naja“ Hintergrund, klickte man die KI-Vorlage weg, entstanden die Bilder nach Wunsch und niemals am Ende mit einer Enttäuschung. Ein Zuschnitt ist auch später immer noch möglich. Das war es schon mit Negativ und Kamera.
Generell fotografierte ich so viel wie möglich ohne Software unterstützen Modus. Außer: bei Nachtaufnahmen und bei Bewegungen. Denn hier ist die Software des Huawei P20pro ein Hit. Sagenhaft welche Bilder ich teils aus dem Stand heraus über die buggligen Straßen der Wüste gestochen scharf und meist auch mit Tele fotografiert, einfing.
Man wird regelrecht zum Zoom-Süchtigen mit dem P20pro. Ich ertappte mich immer wieder, stets die optimale Brennweite für das nächste Foto zu finden. Fast wie beim Fotografieren mit der Systemkamera brauchte ich plötzlich vergleichsweise gleich lang für ein Foto.
Natürlich in Ägypten wo täglich die Sonne scheint, immer bestes Wetter herrscht, ist eine Aufnahme mit gutem Ergebnis zu erzielen ein Leichtes. Weit gefehlt, Spitzlicht, großflächige schattige Bereiche aber auch Refexionen am Wasser und Oberflächen erschweren teils die Aufnahmen. Herausforderungen für das Huawei P20pro deren Kamerasoftware alle Aufgaben mit Bravour meisterte. Wie bei diesem Bild gut zu erkennen, die Strukturen innerhalb der Hütte und auch die Farben wurden mit in die Belichtung aufgenommen. Auch Innenraumaufnahmen mit Gegenlicht sind sehr gut per Klick eingefangen, die Außenwelt gut erkennbar im Hintergrund.
In den 10 Tagen wurden über 2500 Aufnahmen mit dem Huawei P20 pro erstellt. Der Urlaub wurde mit tollen Bild-Momenten festgehalten und dank der hervorragenden Kamera-Technik vom Huawei ist es eine Freude, mir diese Bilder immer und immer wieder gerne anzusehen. Einzig das Bildformat bringt mir wieder schwarze Balken auf den Monitor.
Das Huawei P20pro wird wohl heuer im Weihnachtsgeschäft so richtig durch die Decke gehen. Das Huawei Mate20pro ist bereits verfügbar und somit wird der Preis des P20pro sinken.
Wer auf Wireless Charging, Fingerscan im Displayglas integriert und Ultra-Weitwinkel verzichten kann, ist beim P20pro ebenso Top aufgehoben. Es stellte sich als richtige Entscheidung für mich raus, den Urlaub komplett mit dem Smartphone zu dokumentieren.
Ein Dank geht an Huawei für die Leihgabe, dem Team von E-Motion für die unzähligen tollen Momente und an das Hotel Three Corners Equinox für den schönen Aufenthalt.