ALLTAGSTEST: POGOPLUG Pro ohne WLAN
15. Januar 2013 2 Von Lassito
Vor zirka einem Monat konnte man bei iBood einen Pogoplug um € 26,- kaufen. Dieser war als Pogoplug Pro ausgewiesen jedoch ohne WLAN ausgeliefert. Genau diesen haben wir uns mal näher angesehen und getestet.
Grundlegend stellt sich die Frage, was ist so ein Pogoplug überhaupt. Das fragte ich mich auch als ich bei ibood das Angebot gelesen hatte. Als ich die Beschreibung durch hatte wusste ich, dass ich mir so ein Teil zulegen muss denn meine 1TB Festplatte soll meine Clouddienste wie Dropbox, Box, Skydrive, Google Drive, Jottacloud usw. ersetzen. Es ist doch einfach super wenn man seine eigene Cloud hat.
Eigentlich gibt es die Pro Version mit WLAN doch bei diesem Angebot hat man dann im Nachhinein ausbessern müssen denn anscheinend gibt es auch eine Pro Version ohne WLAN. Ja was solls, hab ja einen Client von Medion zu Hause der mir sicher gute Dienste leisten wird um ins Net zu kommen. Deshalb auch freute ich mich mal auf den Pogoplug.
UNBOXING:
Der Pogoplug kam in einer etwas größeren Schachtel in der Farbe rosa daher. Zuerst hat man das Gefühl man hätte eine Barbiepuppe bestellt. Dann aber, mal die Schachtel geöffnet kommt ein schwarzes Ding zum Vorschein. Der Pogoplug in glänzendem schwarz gehalten, sieht meiner Meinung nach super aus. Weiters sind noch ein Netzkabel, ein LAN-Kabel sowie eine kurze Beschreibung dabei. Man wirbt ja damit, dass man den Pogoplug in 60 Sekunden einrichten kann. Das nenn ich mal Optimismus.
START:
Man wirbt eben damit, dass das Einrichten des Pogoplug zügig und ohne Kenntnisse über Netzwerk oder Sonstigem von statten geht. Das nahm ich sehr ernst. Ich stöpselte das Netzkabel ein, das LAN-Kabel ans Netzwerk und die Festplatte 1TB an den Pogoplug. Danach rief ich die Seite zur Aktivierung auf. Auf der aufgerufenen Seite hielt ich mich an die 6 Schritte und schon war alles eingerichtet. Im Anschluss öffnet sich die Seite Mein Pogoplug. Es stimmt, das Gerät ist innerhalb von 60 Sekunden völlig selbstständig eingerichtet ohne dass man sich zuvor viel fachchinesisch aneignen muss.
EINSTELLUNGEN:
Auf „Mein Pogoplug“ kann man natürlich auch Einstellungen vornehmen. Zum Beispiel lässt sich einstellen ob man für Musikalben Meta Daten herunterladen oder für Videos Vorschaubilder rendern will. Was der Pogoplug ebenfalls kann ist, sollte man eine Mail an print@mypogoplug.com schreiben die Dateianhänge automatisch ausdrucken. Auch eine Backup Funktion hat man integriert. So lassen sich Fotos oder Sontiges automatisch sichern. Man kann bestimmen welcher Ordner einer Festplatte auf die andere Festplatte oder Pogoplug Cloud gespiegelt werden soll. Zwar nicht RAID aber annähernd so umgesetzt. Ich finds gut.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sicherheit. Dort kann man eine absolut sichere Verbindung wählen. Man muss sich aber im Klaren darüber sein, dass dann alles etwas behebiger wirkt und auch ist.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=j4ShabqOJcQ[/youtube]
BEDIENUNG:
Eines der wichtigsten Dinge wenn es um Clouds geht. Hier hat man alles perfekt gelöst. Für zu Hause gibt es Programme (Windows, Mac, Linux) die sehr gut ins System ingegriert werden. Doch wie kann ich mobil auf den Pogoplug bzw. meine eigene Cloud zugreifen? Ganz einfach, hierzu gibt es Apps für Android, Apple und Blackberry.
[appbox appstore id306217576?mt=8 ]
[appbox googleplay com.pogoplug.android ]
[appbox appworld 6438]
Hat man die jeweilige App dann installiert und sich eingeloggt zeigt sich ein sehr übersichtliches User Interface. Sowohl die Android App als auch die Apple App sind nett und ziemlich gleich aufgebaut. Man kennt sich sofort aus. Entweder man greift über Files direkt auf einen gewünschten Ordner zu oder man wählt z.B. Music und sieht dann geordnet Musiktitel, nach Artist, nach Album oder nach Genres. Auf einen Titel gedrückt und schon klingt es je nach Internetverbindung mal schnell mal langsam aus dem Smartphone.
Das Streamen funktioniert meiner Meinung nach sehr gut. Das Gleiche funktioniert auch mit Fotos oder unter Movies. Hat man den richtigen Mediaplayer am Smartphone installiert lassen sich auch mkv Videos streamen. Aber vorsicht: das geht auf Lasten der Datenmenge die man monatlich zur Verfügung hat. Außer zu Hause im eignen Netzwerk geht es rein über WLAN.
Eine Streamingfunktion ist auch für die XBox, die PS3 oder andere UPnP Player vorhanden. Dafür muss man aber vorher die Funktion unter den Einstellungen freischalten. Streaming per XBMC auf dem Nexus 7 funktionierte nicht.
FREIGABE:
Alle Ordner der eigenen Festplatte lassen sich sharen sprich mit Freunden teilen. So ist es möglich, dass auch ein Freund auf den Foto-Ordner zugreift ohne das man zuvor muss lange Bilder in die Cloud laden. Das Sharen von Freunden bzw. Streamen von Ordner die von Freunden freigegeben wurden funktioniert allerdings nicht über die App sondern muss über den Browser erfolgen.
ANSCHLÜSSE:
Am Pogoplug können per USB 2.0 entweder vier Festplatten, USB Sticks oder sogar Drucker angeschlossen werden. Drei Festplatten mit einer Gesamtgröße von 4TB laufen bei mir ohne weiteres. Auch die weitergeleiteten Druckbefehle werden vom angeschlossenen Drucker gerne entgegengenommen und ausgedruckt.
FAZIT:
Um den Preis von € 26,- erhält man ein tolles Gerät durch und durch. Die Einrichtung erfolgt wie von selbst und man muss nicht vorher studiert haben um den Pogoplug bzw. die Festplatte ins Netz zu bringen. Ein NAS der die eigene Festplatte zur persönlichen Cloud macht. Die Leistungsaufnahme beträgt unter Vollast ca. 4 Watt und entspricht so dem grünen Daumen. Die von ibood verkaufte Pro Version (Rechtemanagment) lässt keine Wünsche offen.
Wer noch ein wenig basteln will kann per SSH auf den Pogoplug zugreifen und diesen mit alternativer Software bestücken.
SPECS:
- Marke: Cloud Engines
- Typ: Pogoplug Pro
- Preisgekrönte Multimedia-Sharing-Lösung 4 x USB (12/2010 Macworld Editors’ Choice Award)
- Plug & Play
- In 60 Sekunden mittels Webbrowser vollen Zugang zu euren Daten zu Hause
- Fotos anschauen oder Musik hören auf dem Tablet oder Smartphone
- Hochladen und Teilen von Dateien direkt vom iPhone, Android, Blackberry, Palm und anderen mobilen Endgeräten mit der Mobile Application
- Große Online Community und Support
- Keine zusätzlichen Kosten oder monatlichen Gebühren nach dem Kauf
- Backups untereinander austauschen
- Fotos, Videos und große Dateien sofort versenden
- Netzwerk: Gigabit Ethernet
- Unterstützte Webbrowser: Safari, Firefox, Internet Explorer 8 und höher, Chrome
- Kompatibel mit: Xbox 360, Playstation 3, iPhone, AndroidTM, Blackberry, Palm, iPad
- Unterstützte Betriebssysteme: MS Windows XP, Vista, Windows 7, Mac OS 10.4 und höher (Intel und PowerPC), Linux
- Unterstützte Laufwerksformate: NTFS, FAT32, HFS +, EXT2, EXT3
- 4 x USB 2.0
- Leistungsbedarf: 100-240V, 50/60HZ
- Im Lieferumfang enthalten: Ethernet Kabel, Stromkabel, User Guide
- Maße (inkl. Verpackung): 26.1 x 18.1x 10cm
- Gewicht (inkl. Verpackung): 0.94 kg
- Garantie: 2 Jahre
Über den Autor
Ich bin Markus vulgo Lassito, blogge seit dem Jahr 2011 für ehemals smarttechnews.eu und jetzt für smart-tech-news.eu. Technik ist mein großes Hobby das ich bei smart-tech-news.eu ausleben kann. Es gibt genug zu Testen denn die Zeit bleibt nicht stehen. Persönlich bin ich ein Fan von Sony mag aber alle anderen Hersteller genauso. Der Leitspruch von smart-tech-news ist genau das was ich für wichtig halte. Wir testen Eure Technik vom User für den User.